Hoffnung auf dem zweiten Blick

 

 Wenn man die Bilder zum ersten Mal betrachtet, könnte man glauben, es wären zur Gänze unterschiedliche Frauen. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man die Ähnlichkeit im Detail.  Die in den Bildern immer wieder kehrende Körperhaltung stellt eine Reproduktion von Vorurteilen dar. Der Ursprung schablonenhafter Denkschemata entsteht, wenn eine Gruppe bestimmte Assoziationen auf ein Bild projiziert. Klischees verlieren ihre scharfen Konturen indem man aufmerksam betrachtet, interessiert den Kontext erkundet und man ähnliche Ziele und Eigenschaften an dem anderen erkennt. Das Kleid als Oberfläche, die eine gemeinsame Vergangenheit verbindet oder trennt. Der Blick ins Spiegelbild: sich und den anderen anzuerkennen eröffnet die Möglichkeit, eine liebevolle Beziehung entstehen zu lassen.  Es ist an uns diese Klischees aufzulösen und nicht für alle Zeit gültig zu machen.

 

Faith

When you look at the pictures for the first time, you might think they are entirely different women. On closer inspection, one discovers the similarity in detail. The recurring posture in the pictures represents a reproduction of prejudices. The origin of stencil-like thought patterns arise when a group projects certain associations onto an image. Clichés lose their sharp outlines by looking carefully, exploring the context with interest and recognizing similar goals and characteristics in the other. The dress as a surface that connects or divides a common past. Looking in the mirror: recognizing yourself and the other opens up the possibility of creating a loving relationship. It is up to us to break these clichés and not make them valid for all time.